Berlin. Die Bundestarifkommissionen von ver.di und dbb beamtenbund und tarifunion haben heute den am 22. April 2023 erzielten Tarifabschluss mit der Vereinigung der kommunalen Arbeitgeberverbände (VKA) sowie dem Bund für die mehr als 2,6 Millionen Beschäftigten bei Bund und Kommunen bestätigt.
Dazu Karin Welge, Verhandlungsführerin und Präsidentin der VKA: „Wir freuen uns, dass die Gewerkschaftsmitglieder in den Bundesverwaltungen, in den Kommunen und bei den kommunalen Einrichtungen und Unternehmen das Tarifergebnis angenommen haben. Auch wenn der Tarifabschluss für die kommunalen Arbeitgeber sehr teuer ist, bedeutet er für die Beschäftigten Entgelterhöhungen, die sich sehen lassen können.“
Der Tarifabschluss sieht Inflationsausgleichszahlungen von insgesamt 3.000 Euro vor. Die erste Tranche von netto 1.240 Euro wird mit dem Juni-Entgelt ausgezahlt. In den Monaten Juli 2023 bis Februar 2024 erhalten die Beschäftigten Inflationsausgleichszahlungen von monatlich 220 Euro netto. Ab 1. März 2024 werden die Tabellenentgelte um einen Sockelbetrag von 200 Euro erhöht und danach um zusätzlich 5,5 Prozent. In Summe profitieren die Beschäftigten im kommunalen öffentlichen Dienst von einer Entgelterhöhung von bis zu 17 Prozent.
Ab Juni 2023 stehen die Redaktionsverhandlungen zur Anpassung der Tarifverträge entsprechend dem vereinbarten Tarifergebnis an.
Karin Welge: „Nach intensiven Verhandlungen freuen wir uns, die Tarifeinigung endlich unter Dach und Fach zu wissen. Das Ergebnis ist ein wichtiger Schritt, den kommunalen öffentlichen Dienst auch weiterhin attraktiv für Beschäftigte zu gestalten – ein gemeinsames Ziel der Gewerkschaften und kommunalen Arbeitgeber. Denn auch die kommunalen Arbeitgeber profitieren, indem die Möglichkeiten zur Personalgewinnung und Personalbindung erheblich verbessert wurden.“